Ein Jahr in Uruguay
Meine Einsatzstelle: Obra Ecuménica Barrio Borro

Luisa Strittmatter (18 Jahre alt)
Uruguay - Montevideo
Mein Name ist Luisa Strittmatter, ich bin 18 Jahre alt und komme aus einem kleinen Dorf in der Nähe von Lörrach. Ich spiele Handball, mach gerne Sport, fahre Ski und Snowboard, singe, diene in meiner Gemeinde und liebe es Zeit mit meinen Freunden und meiner Familie zu verbringen.
Dieses Jahr (2017) habe ich mein Abitur gemacht und nun beginnt ein neuer Lebensabschnitt für mich, auf den ich sehr gespannt bin!
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„Deshalb lasst uns einander lieben; nicht mit leeren Worten, sondern mit tatkräftiger Liebe und in aller Aufrichtigkeit“ - 1. Joh. 3,18
Ich möchte Menschen Liebe und Annahme entgegen bringen und vor allem aber Kindern und Jugendlichen zeigen, dass sie genau so angenommen sind, wie sie sind. Nach dem Abitur stehen einem so viele Möglichkeiten offen, aber ich wusste schon immer, dass ich ins Ausland gehen möchte. Durch meinen zweiwöchigen Uganda-Austausch habe ich die Leidenschaft für andere Kulturen, aber vor allem Kinder erneut entdeckt. Die Kinder dort sind mir sehr ans Herzen gewachsen, denn die Freude, die sie ausstrahlten, als wir mit ihnen spielten war unbeschreiblich, vor allem wenn man bedenkt, in welcher Armut sie leben.
Daher freue ich mich sehr nach Montevideo, Uruguay zu gehen um in einem Kinder- und Jugendzentrum zu arbeiten. Erfahrungen, welche ich durch die aktive Mitarbeit in meiner Gemeinde und durch Babysitten gemacht habe, werden mir dabei sehr helfen. Ich darf nicht nur eine andere Sprache lernen, sondern auch neue Menschen kennen lernen, reisen, mich selbst verändern lassen und einen Unterschied bei den Kindern und Jugendlichen machen.
Natürlich werde ich auch an meine Grenzen kommen und einigen Herausforderungen begegnen, aber ich bin überzeugt, dass diese mich nur stärken und weiterbringen werden und dass das Auslandsjahr eine große Bereicherung für mich sein wird.
Meine Einsatzstelle
Die von verschiedenen evangelischen Kirchen getragene Obra Ecuménica betreut ca. 90 Kinder (5-12 J) und ca. 50 Jugendliche (13-18J) in seinem großen Zentrum in einem Armenviertel Montevideos. Die Kinder nehmen an einem umfangreichen Kurs- und Freizeitangebot teil, wie zum Beispiel Apoyo Escolar (Nachhilfe), Musik, Tanz, Sport und Gesundheit. Darüber hinaus besuchen die Kinder und Jugendlichen je einmal wöchentlich das Schwimmbad. Den Jugendlichen werden über das Nachholen des Schulabschlusses bis hin zum Erlangen einer Berufsausbildung unterschiedliche Programme angeboten.
Weltwärts-Einsatzstelle: Die Einsatzstelle leistet sozialdiakonische Arbeit, indem sie für benachteiligte Kinder- und Jugendliche durch außerschulische Betreuung Bildungschancen verbessert.
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Meine Tätigkeiten:
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Begleitung der Angebote für die Kinder (6-12 J.), Unterstützung der Kurse in Spanisch, Mathematik, Englisch, Musik, Tanz, Sport und Kunst und der Ausflüge
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Vorbereitung und Unterstützung der Durchführung von Festen und Thementagen im Zentrum
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Begleitung der Werkstätten für die Jugendlichen
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Verwaltung der Facebook-seite der Obra Ecuménica
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And so the adventure begins...
26.08.17
Hallo ihr Lieben!
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Zu aller erst möchte ich euch etwas über meine ersten beiden Wochen in Buenos Aires erzählen und euch meine ersten Eindrücke schildern. Falls euch Fragen aufkommen, dürft ihr euch gerne an mich wenden! Meine Kontaktdaten stehen ganz unten. Und jetzt viel Spaß beim lesen!
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7.08-24.08: Buenos Aires
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Am 7.08 ging es endlich los, der dreizehn Stunden Flug nach Buenos Aires, Argentinien.
Als wir ankamen wurden wir von den Mitarbeitern der IERP, der Iglesia Evangélica del Rio de la Plata, herzlich in Empfang genommen und anschließend zu unseren jeweiligen Unterkünften gebracht.
Ich lebte dort mit fünf weiteren in einer WG in dem Viertel Martínez, darunter zwei Mitfreiwillige des FÖFs.
Dieses Viertel gefiel mir sehr gut, denn man fühlte sich sicherer, es war sauber und erinnerte mich ein wenig an den Baustil in Europa.
In der IERP fand jeden Morgen von 9.00-13:00 ein Sprachkurs statt. Wir wurden dafür in 5 Gruppen je nach unserem Niveau eingestuft.
Dieser war für mich sehr hilfreich, da ich mein erlerntes Spanisch aus der Schulzeit wieder auffrischen konnte. Meine Lehrerin war noch recht jung und somit wusste sie sehr gut, wie sie uns auf interessante und schnelle Weise mehr beibringen konnte. Die Argentinier und Uruguayer sprechen "castellano", was eine leicht abgeänderte Form des spanisch ist, welches wir kennen. Ich habe immer noch ab und zu meine Schwierigkeiten damit, denn es werden viele Buchstaben verschluckt oder anders ausgesprochen, trotzdem klingt es sehr schön und sehr melodiös. Nichtsdestotrotz freue ich mich sehr auf den Tag, an dem ich die Leute ohne Probleme verstehen werde und selbst endlich so gut sprechen kann :)
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Nachmittags fand das Einführungsseminar statt, welches aus Ausflügen, Aktionen oder Vorträgen zu unserem Freiwilligendienst bestanden. Wir besuchten somit an einem Tag das "ESMA" - Espacio Memoria y Derechos Humanos und durften dort mehr über die schlimme Militärdiktatur der Jahre 1976-1983 erfahren. Diese hatte und hat immer noch tragische Auswirkungen auf die Bewohner Argentiniens und Uruguays. Menschen die sich gegen die Regierung stellten und sich für ihre Rechte einsetzten, nicht die gleichen Überzeugungen wie diese hatten wurden in Konzentrationslager verschleppt, gefoltert und ermordet. Viele verschwanden auf "magische" Weise und man fand keinerlei Überreste von Ihnen. Ebenfalls wurden viele Babys von ihren Familien genommen und anderen Familien in anderen Ländern zugewiesen und übergeben. Die Angehörigen dieser Verschwundenen suchen heute noch nach ihren Liebsten. Die "Las madres y abuelas de plaza de mayo" gehen heute noch jede Woche auf dem Plaza de Mayo in Buenos Aires ihre Runden und erinnern die Menschen so an die furchtbare Zeit und suchen weiterhin nach ihren Enkeln oder Angehörigen, denn es werden heute noch Leute gefunden.
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An einem anderen Tag waren wir in der MEDH - Movimiento Ecuménico por los Derechos Humanos, einer Organisation für Menschenrechte, die sich in der heutigen Zeit für die Rechte der Menschen einsetzt. Wir durften viel über die aktuelle Situation im Land erfahren und den Einfluss, den die MEDH durch ihre Bewegung und ihr Wirken hat. Die Hingabe und Leidenschaft, die die Mitarbeiter dort hatten war sehr inspirierend und motivierend. Denn egal wie klein der Widerstand und die Hilfe auch sein mag, sie bewirkt immer etwas!
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An anderen Nachmittagen lernten wir den typischen Volkstanz "Folclore" kennen, was sehr viel Spaß gemacht hat! Auch wenn es für mich anfangs etwas schwierig war den Rhythmus und die Schrittfolge im Kopf zu behakten. Ab Ende klappte es dann doch recht gut bei allen.
Macramé, eine bestimmte Art Armbänder knüpfen, wofür man ein wenig Geduld brauchte, lernten wir auch kennen. Anschließend hatte man ein schönes Ergebnis und eine schöne Erinnerung an die Zeit in Buenos Aires.
Natürlich lernten wir auch mehr über die verschiedenen Länder, Kulturen, Menschen und Einsatzbereiche, damit wir alle gut vorbereitet sind für unser bevorstehendes Jahr.
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Was mir in Buenos Aires auffiel, war die Armut, welche stehts präsent war. Egal ob man im Zug saß und an Armenviertel, vor allem der "Villa" vorbei fuhr oder auf der Straße Müllsammler, Bettler oder Obdachlose sah. Arm und Reich leben so gut wie neben einander und der Unterschied zwischen diesen beiden Welten ist immens. Dies erschreckte und berührte mich sehr.
Etwas anders was mir auffiel, war der etwas andere Verkehr. Jeder fuhr wie er wollte und sobald die Ampel auf grün wechselte musste man als Fußgänger wirklich aufpassen, dass man nicht umgefahren wurde. Dies war aber nicht die einzige Sorge eines Fußgängers, sobald man es geschafft hat eine Straße zu überqueren musste man auf all die Hundehaufen aufpassen, die die Gehwege besiedelten.
Etwas was man in Deutschland auch nicht findet sind die herumstehenden Autowracks, mit welchen man keinesfalls mehr fahren kann..
Das Leben dort, vor allem die Lebensmittel sind im Gegensatz zu Deutschland sehr viel teurer. Aus diesem Grund war es für uns sehr cool, dass wir zum Mittagessen in eine Art "Ein-Kilo-Laden" gehen konnten, wie wir ihn nannten. Dort gab es ein Buffet, von dem man sich schöpfen konnte, welches sehr ausgiebig war. Es war im Vergleich zum Rest echt günstig und sehr lecker.
Natürlich haben wir auch "Empanadas" gegessen, eine typische, argentinische, salzige Backware, die mit unterschiedlichem gefüllt werden kann. Diese waren sind sehr lecker, vor allem wenn man sie frisch bei der Panaderiá kauft.
Zu guter letzt durfte das "Asado" an unserem letzten Abend nicht fehlen. Dabei wird zusammen gegrillt und besteht so gut wie nur aus argentinischem Fleisch, Fleisch und nochmal Fleisch. Vor allem die Jungs haben sich darüber sehr gefreut.:D
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Was wäre ein Buenos Aires Aufenthalt ohne Touristenbesuche?
Aus dem Grund besuchten wir am Wochenende typische Touristenorte, wie das Zentrum von Buenos Aires, die "nueve de julio", Tigre, ein wunderschönes Viertel von Buenos Aires und vieles mehr.
Ich bin sehr froh, dass ich jetzt seit dem 24.08 in Montevideo bin um das Leben hier mit all seinen Fassetten und Seiten kennen zu lernen. Es ist schön endlich anzukommen und in diesen neuen Lebensabschnitt endlich zu beginnen.
Ich bin gespannt, was mich noch alles erwarten wird.
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Un abrazo y beso!














06.09.17
Endlich in MONTEVIDEO
Ich bin so froh endlich in Montevideo angekommen zu sein. Meine ersten beiden Wochen waren bis jetzt sehr aufregend und ich freue mich, euch davon erzählen zu können!
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24.08.17 - 28.08.17
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Ankunft
Von Buenos Aires kamen Ich und fünf weitere erst mit der Fähre und dann dem Bus nach Montevideo. Dieser war richtig bequem und wir hatten sogar eine extra Fuß-liege, sowas sollte es in deutschen Reisebussen auch mal geben. ;)
Wir kamen hier abends um 22.30 bei Tres Cruces, dem Busbahnhof an und wurden ganz lieb von unsern Ansprechpartnerin in Empfang genommen, einer davon spricht sogar fliesend deutsch, was uns natürlich sehr zu Gute kam und immer noch kommt!;D
Unser "Empfangskomitee" brachte uns zur Methodistischen Kirche, wo wir ein üppiges Abendessen serviert bekamen. Es gab Salat, Pommes, Empanadas und Pizza und zum Nachtisch gab es leckere Früchte.
Leider blieben wir nicht so lange, weil wir von der Reise sehr erschöpft waren.
Jeder von uns bekam für die nächsten Tage eine Art "Überlebens-Paket" mit Brot, Milch, Müsli und so weiter, das war richtig herzig!
Unterkunft:
Klara, meine deutsche Mitfreiwillige und Ich wurden zu unserer Unterkunft, einem Studentenwohnheim in der Avenida 8 de octubre gebracht und die anderen vier in ihres. Die 8 de octubre ist eine sehr lokale Straße in Montevideo, durch die sehr viele Buslinien fahren, was sehr praktisch ist.
Als wir ankamen war keiner unserer sieben Mitbewohner Zuhause, da die "noche de la nostalgia" war. Das ist die Nacht vor dem Nationalfeiertag, an dem jeder Bürger raus geht, tanzt und das Leben genießt.
Somit konnten wir in aller Ruhe ankommen und alles in Ruhe betrachten. Uns fiehl sofort auf, dass die Wohnungen hier einen etwas anderen Standard haben, als wir von Deutschland gewohnt sind.
Man muss sich erstmal daran gewöhnen, dass es weder Heizung geschweige noch Klimaanlage für den Sommer gibt (der übrigens ca im Dezember anfängt, als kleine Randinfo ;) ). Der einzige Ort, an dem es fliesendes warmes Wasser gibt ist die Dusche, ansonsten gibt es nur noch die Möglichkeit Wasser am Gasherd abzukochen.
Es ist eine Umstellung mit dem Gasherd zu kochen (geschweige überhaupt so viel und jeden Tag zu kochen, denn Zuhause, hat das Mami so gut wie immer übernommen :) ), aber man gewöhnt sich schnell daran. Die Küche ist ebenfalls nicht mit all dem Zubehör ausgestattet was man kennt, aber es ist auch mal schön einfacher zu leben und etwas kreativer zu werden.
Das Badezimmer hier ist sehr einfach, man möchte darin jetzt nicht Stunden verbringen, aber um sich zu waschen reicht es:)
Was sehr cool ist, dass Klara und Ich jeweils ein einzelnes Zimmer haben, welches wir dekorieren können wie wir wollen. So haben wir jeweils einen Rückzugsort. Leider ist auch hier in Uruguay alles sehr teuer, dass man kreativ werden muss und nicht alles kaufen kann, auf was man Lust hat. Aber wir leben uns gut ein und nach und nach füllen sich auch unsere Zimmer.
Wg-Leben:
Das Wg-Leben ist sehr entspannt, wir haben sechs Mitbewohner und eine Mitbewohnerin und jeder macht sein Ding. Trotzdem macht man auch mal zusammen Lagerfeuer oder verbringt den Abend zusammen. Doch vor allem jetzt am Anfang sind Klara und Ich sehr froh, wenn wir nur mal deutsch sprechen können, weil wir doch sehr viele Eindrücke haben und es einen auch anstrengt den ganzen Tag eine andere Sprache zu hören. So kochen Klara und ich abends immer zusammen, kaufen zusammen ein und lassen die Abende mit Mate oder Keksen ausklingen. Mate ist ein bestimmtes Gefäß, in das man Yerba, eine bestimmtes Kräutermischung füllt und anschließend mit heißem Wasser aufgießt und aus einer Bombilla (einem Art Metallstrohalm) trinkt. Es ist etwas bitter, aber auch ein schöner Anlass und fördert die Gemeinschaft. Egal wo man in Montevideo ist man sieht Menschen immer und überall am Mate trinken.
Ansonsten sind die Mitbewohner alle Mitte-Ende 20, aber alle richtig cool und aufgeschlossen und haben uns sofort sehr gut aufgenommen.
Ablauf der ersten Tage:
Für die ersten Tage wurde für uns ein kleines Programm zusammengestellt, damit wir die Stadt ein bisschen besser und schneller kennen lernen konnten.
Am 25.08 haben wir eine Art Auto-Tour gemacht. Zwei unserer Ansprechleute sind mit uns erst in die Stadt rein gefahren, haben uns verschiedene Plätze gezeigt und anschließend sind wir in den Westen zum "Cerro" gefahren, einem Hügel, auf dem man eine wunderschöne Aussicht auf den Rio de la Plata und über die Stadt hat.
Ebenfalls haben wir ein Einkaufszentrum besucht und nach dem wir die Rampla abgefahren sind, der Strand in Montevideo, haben wir eine Art Markthalle besucht und dort zu Abend gegessen.
Am 26.08 konnten wir erst ausschlafen und hatten den Nachmittag dann zur freien Verfügung. Am Abend wurden wir von einem unserer Ansprechpartner und seiner Frau zum Abendessen eingeladen, was sehr lieb war. Wir hatten einen wirklich tollen Abend.
Am 27.08 ging es morgens zum Gottesdienst in eine methodistische Kirche und anschließend suchten wir sechs Freiwillige gemeinsam die nächste Ferría auf. Eine Ferría ist wie ein rießen Markt, auf dem es alles mögliche zu kaufen gibt, von Lebensmitteln bis hin zu Kleidung und Tieren. Dort kauften wir uns Mate und Bombilla und noch ein wenig Obst für die nächsten Tage, da dort alles viel günstiger ist als im Supermarkt. Den Abend ließen wir schön mit Empanads Zuhause ausklingen.
Am 28.08 gingen wir alle gemeinsam wieder mit einem der Ansprechpartner in die Altstadt von Montevideo und besichtigten diese. Anschließend gingen wir ins Zentrum um dieses ebenfalls besser kennen zu lernen. Das erinnerte mich sehr an Europa, da der Baustil und der Aufbau dem in Europa sehr ähnelte.
Zum Mittagessen gingen wir an eine methodistische Schule, welche uns einlud und aßen dort einen wirklich leckeren Nachtisch aus Milchreis, weißer Glasur und Zimt. Wir bekamen eine Führung durch den Kindergarten, die Grundschule und die weiterführende Schule und trafen uns am Nachmittag mit einigen Jugendlichen, die sich für ein soziales Jahr interessierten, das war sehr lustig und spaßig.
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Somit bin ich sehr gut in Montevideo angekommen und hatte einen guten Einstieg in mein neues Leben hier.
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18.09.2017
Das Einleben hat begonnen. Die ersten Wochen habe ich erfolgreich gemeistert und hinter mir, darüber möchte ich euch nun etwas erzählen.
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Am 29.08 war es dann soweit, der erste Arbeitstag stand an (oder hätte anstehen sollen ;D). Unsere Ansprechpartner gaben uns im Vorfeld alle Informationen darüber, wann und von wem wir wo abgeholt werden. So wartete ich nun vor meinem neuen Zuhause um 10.30 Uhr auf eine meiner Arbeitskolleginnen. Leider kam niemand und ich wunderte mich, ob ich vielleicht etwas verwechselt habe, als eine halbe Stunde später immer noch niemand da war schrieb ich meinem Ansprechpartner. Dieser klärte alles ab und erklärte mir, dass die Arbeitskollegin in einem Büro, welches ebenfalls in den Räumlichkeiten meines Hauses ist, auf mich wartete.
So ging ich also zu ihr, lernte Sie kennen und sie gab mir für die nächsten Tage den weiteren Plan.
Da in dieser Woche in meiner Arbeitsstelle, der Obra (OEBB, darüber könnt ihr am Seitenanfang etwas lesen) alles etwas anders lief hatte ich die nächsten Tage noch frei und musste erst am Freitag den 1.09 anfangen zu arbeiten. Ebenfalls teilte sie mir mit, dass ich am 31.08 von meiner Chefin und einer anderen Arbeitskollegin (welche für mich zuständig ist) zum Mittagessen abgeholt werden würde.
In den nächsten beiden Tagen genoss ich die freie Zeit, skypete mit meiner Familie und meinen Freunden, erkundete die Umgebung und richtete mich in meinem neuen Zuhause etwas mehr ein, was auch schön war.
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Am 31.08 wurde ich von meiner Chefin und meiner Ansprechpartnerin aus der Obra abgeholt, wir holten das 5 Monate alte Kind meiner Chefin ab und fuhren zu einem Restaurant an den Strand. Dort aßen wir zusammen, mit Strand und Meeres-Blick und die beiden erzählten mir mehr über meine zukünftige Arbeit und die vorhandene Struktur in der Obra. Ich durfte beide besser kennen lernen und war so nicht ganz so nervös vor meinem ersten Tag. Die Zeit zusammen war sehr schön!
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1.09: Mein erster Arbeitstag
Heute war meine Einführung in mein Projekt. Ich wurde abgeholt von einer Mitarbeiterin der Obra und wir sind zusammen zur Bus Station gelaufen und anschließend 20 min mit dem Bus zu meiner Einsatzstelle gefahren.
Die Bus Station ist ca 10 Minuten von meinem Haus weg, was sehr praktisch ist. Die Busse sind etwas einfacher als in Deutschland, aber auf den Straßen ist das Geruckel trotzdem gleich. :D Obwohl die Straßen hier schon einige Schlaglöcher mehr aufweisen.
Zuerst wurde mir die Obra und ihre Räumlichkeiten gezeigt. Alle Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen begrüßten mich herzlich mit der gewohnten Begrüßung eines "Besos", ein Kuss auf die Wange. Es gibt viele Räume für die Kinder und Jugendlichen, eins welches wie ein Klassenzimmer aussieht, aber auch ein Kunstraum, ein Hobbyraum und ein Musikraum. Anschließend sind wir zusammen in den Aufenthaltsraum oder auch das Büro der Obra gegangen und ich hab einige Infos über das kommende Jahr und meine nächste Arbeitswoche bekommen. Gemeinsames Mittagessen steht natürlich auch auf dem täglichen Tagesprogramm.
Die Obra hat eine eigene Köchin, die für die Jugendlichen und Mitarbeiter kocht. Die Mitarbeiter gehen zu ihr und schöpfen sich selber oder holen bei ihr den Teller mit dem Essen ab. Die Jugendlichen warten im Essens-Raum an den Tischen auf das Essen, welches einer der Jugendlichen bringt. Jedoch essen nur die Jugendliche in der Obra, welche von 8.45 Uhr bis 12.30 Uhr da sind. Die Kinder essen immer schon in der Schule und kommen somit erst auf ca 13.30 Uhr.
An meinem ersten Tag gab es Nudeln mit Hackfleischsoße, was sehr lecker war. Etwas gesundes, einen saftigen Apfel gabs dazu auch noch :) Aber ich bin ja nicht nur gekommen um zu Essen, sondern auch die Kinder kennen zu lernen.
An dem Tag gab es etwas besonderes, es wurden die Geburtstage der Kinder gefeiert, was ca jedes halbe Jahr einmal stattfindet.
Zuerst hatten die ca 40 Kinder die Möglichkeit ihr Gesicht mit Gesichtsfarbe schminken zu lassen und danach gab es ein extra Programm, bei dem verschiedene Spielstationen aufgebaut wurden. Die Freude, die die Kleinen hatten war wirklich schön! Es wurde viel rum geschrien und gelacht.
Ich war etwas schüchtern und verstand leider nicht viel, der etwas krassere Akzent unterstütze das nur.
Ich versuchte mich trotzdem etwas einzubringen, auch wenn es nicht ganz einfach war.
Es waren noch vier weitere junge Freiwillige da, die jeden Freitag kommen und in der Obra mithelfen.
Zwei Mädchen und zwei Jungs, welche alle in Montevideo studieren. Diese waren sehr nett und ich unterhielt mich mit ihnen trotz meiner vielen Fehler echt gut. Es wäre schön, wenn ich mich mit ihnen noch etwas besser verstehen könnte, denn dann hätte ich schon ein paar mehr Kontakte hier in Montevideo.
Der Kuchen darf an einer Geburtstagsfeier natürlich nicht fehlen. Diesen gab es bei gemeinsamen zusammen sitzen im Essens-raum. Alle haben ihn geliebt.
Der Tag war noch nicht zu Ende, aber meine Chefin fuhr mich nach Hause, da es auf ihrem Weg lag, was sehr lieb von ihr war.
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Meine Arbeit:
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Ich muss von Montag bis Freitag 8 Stunden am Tag arbeiten. Morgens um 10 Uhr beginne ich und höre abends um 18 Uhr auf.
Jeden Tag mache ich etwas anderes, denn in der OEBB gibt es sehr viele Angebote und Workshops.
Diese bietet die OEBB nicht nur für Kinder und Jugendliche an, mit denen ich arbeite, sondern auch für (ihre) Familien.
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Jugendzentrum:
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Während meines Freiwilligendienstes arbeite ich morgens von 10-13 Uhr im Centro Juvenil.
Die Jugendlichen, die dort hinkommen sind zwischen 14 und 18 Jahren. Das Programm startet morgens um 8.45 Uhr und endet um 12.30 Uhr. Da viele der Jugendlichen nur die Grundschule besucht haben wird in der Obra durch die „talleres“, die Workshops, versucht sie auf mögliche Berufe beziehungsweise Weiterbildungsmöglichkeiten, wie „Berufsschule“ (hier UTU) oder „Gymnasium“ (hier liceo) vorzubereiten. Somit gibt es Kochen, Musik, Kunst, Gartenarbeit, „Nachhilfe“, „Aufklärung über Geschlecht/Stellung in der Gesellschaft“, „Vorbereitung für die Zukunft“ (Fragen und Informationen zu Berufen, Schulen, etc.) und noch einige andere. Zwischendrin gibt es eine längere Pause in der Tischkicker, Fußball, Tischtennis, Volleyball, oder auch mal ein Spiel gespielt wird. Oft werden auch Armbänder geknüpft oder einfach nur Unterhaltungen geführt. Im taller gibt es immer eine Person, die es leitet und vorbereitet und eine/n Educador(a), welcher aufpasst, dass sich alle benehmen oder bei Konflikten hilft.
Meine Aufgabe ist etwas dazwischen, einerseits mache ich oft das Gleiche wie die Jugendlichen, zum Beispiel beim Kochen geselle ich mich oft zu einer kleinen Gruppe und koche zum Teil mit, andererseits versuche ich oft auch nur Hilfestellungen zu geben und ihnen dabei zu helfen selbstständiger zu werden. Vielen Jugendlichen fehlen zu Hause die nötigen Hilfsmittel und Dinge um es umsetzen zu können, was sie in der Obra erlernen. Meine Aufgabe ist es nicht beispielsweise zu kochen, weil ich gerade Lust dazu habe, sondern dabei zu helfen und zu unterstützen, dass die Jugendlichen herausfinden wie verschiedene Dinge funktionieren, was ihnen Spaß macht und wofür sie Leidenschaften haben. Oftmals entstehen untereinander jedoch Konflikte und da ist es für mich sehr schwierig dazwischen zugehen, da viele der Jugendlichen in meinem Alter sind oder nur wenige Jahre jünger sind. Die Konflikte entstehen vor allem dadurch, dass eine Person beginnt die Andere zu beleidigen, anstatt dies zu ignorieren endet das meistens in handgreiflichen Auseinandersetzungen. Viele der Jugendlichen haben es nie anders gelernt mit Konflikten umzugehen, als mit Gewalt darauf zu reagieren, da es oft genau so von ihren Familien oder der Umgebung, dem Viertel vorgelebt wurde und wird.
Jedoch haben die Jugendlichen auch sehr oft Spaß zusammen, in denen keine Konflikte entstehen, lachen und spielen zusammen. Mittlerweile verstehe ich mich mit Vielen sehr gut und habe auch schon sehr lustige und liebenswürdige Seiten kennengelernt. Auch gegenüber mir sind sie sehr herzlich, umaren mich oder machen mir die Haare. Langweilig wird mir nie. Um 12 Uhr besteht für die Jugendlichen und die Mitarbeiter die Möglichkeit Mittag zu essen, dieses wird täglich von der Köchin der Obra leidenschaftlich zubereitet.
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Tagesplan Centro Juvenil:
08.45 Uhr - 10.00 Uhr : 1. Projektphase
10.00 Uhr - 10.45 Uhr: Pause
10.45 Uhr - 12.00 Uhr: 2. Projektphase
12.00 Uhr - 12.30 Uhr: Mittagessen
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Die Atmosphäre in den Kursen ist immer unterschiedlich, manchmal sind alle aufmerksam dabei, manchmal haben aber auch nur wenige Lust etwas zu tun sie haben einen schlechten Tag, so wie in Deutschland eben auch (und beleidigen und/oder schlagen sich auch mal untereinander).
Ansonsten wird niemand eigentlich niemand ausgeschlossen, jeder hat seine Leute mit denen er abhängt. Ich merke aber trotzdem einen Unterschied, die Jugendlichen haben einen anderen Humor, sind viel lauter und haben ein ganz anderes Temperament als wir Deutschen.
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Kinderzentrum:
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Von 13 Uhr bis 18 Uhr arbeite ich mit Kindern von 6 bis 13 Jahren. Dies ist etwas einfacher, da der Altersunterschied um einiges größer ist. Die Kinder kommen erst nachmittags, da sie vormittags in der Schule sind. Was mir gut gefällt ist, dass wir als Gruppe zusammen um 13 Uhr ein kleines Meeting haben, alles Anstehende an dem Tag besprechen und dann gemeinsam anfangen.
Auch bei den Kinder gibt es talleres. Diese sind ebenfalls Kochen, Gartenarbeit, Musik, Kunst und Nachhilfe, des weiteren Gesundheit und Technologie. Sie finden unterschiedlich montags, mittwochs und freitags statt. Anfangs und zwischendrin gibt es eine lange Pause, in der die Kinder herumalbern können, Fußball spielen, Seil springen und was auch immer ihnen in den Sinn kommt. Oft spiele ich mit und spiele „Krokodil“, da fange ich die Kinder und „fresse sie auf“, in dem ich sie kitzle und dazu Ess-Geräusche mache, das gefällt ihnen sehr. Das wiederholt sich nach jedem Fangen. Manchmal sitze ich auch mit den anderen Mitarbeitern zusammen und unterhalte mich mit ihnen oder schaue den Kindern zu. Oft gibt es bei den kleinen „Chiquilines“ Konflikte, da ist es für mich jedoch einfacher die Auseinandersetzung zu schlichten. Anschließend werden meistens Gespräche mit den beteiligten Kindern geführt (bei den Jugendlichen ist es genau so) um die Situation zu analysieren und die Kinder zum Nachdenken anzuregen. Manchmal ist es ein langer Prozess das Denken zu ändern, da vieles fest in den Köpfen verankert ist, aber trotzdem hilft es und hinterlässt etwas. Dienstags und Donnerstags gibt es Schwimmunterricht im nahegelegenen Schwimmbad. Außerdem besteht dort die Möglichkeit warm zu duschen, was im Zuhause der „Muchachos“ oft nicht der Fall ist. Immer am Ende des Monats dürfen die Educadores (auch ich) mit ins Wasser gehen, was für die Kinder immer etwas Besonderes ist.
Zum Abschluss vom Tag gibt es „Merienda“, das ist ein Nachmittagssnack, welcher aus einem Trinken, einer Frucht und etwas Gebackenem besteht. Diese Zwischenmahlzeit ist nötig, da die Leute hier erst zwischen 21 Uhr und 23 Uhr zu Abend essen. Im Club de Niños bin ich eher wie eine Educadora nur etwas jünger als alle anderen und werde auch viel mehr als Respektsperson angesehen.
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Tagesablauf Club de Niños:
13.00 Uhr - 13.20 Uhr: Team Besprechung
13.20 Uhr - 14.00 Uhr: Spielen auf dem Hof
14.00 Uhr - 15.15 Uhr: 1. Projektphase
15.15 Uhr - 15.45 Uhr: Pause
15.45 Uhr - 16.30 Uhr: 2. Projektphase
16.30 Uhr - 17.00 Uhr: Merienda (Nachmittagssnack)
17.00 Uhr - 18.00 Uhr: Aufräumen der gebrauchten Sachen, kleines Zusammensitzen und Ausklingen des Tages
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Wochenplan:
Montag: Projekttag
Dienstag: Schwimmbad
Mittwoch: Projekttag
Donnerstag: Schwimmbad
Freitag: kürzerer Projekttag (bis 15.30) mit 4 anderen einheimischen Freiwilligen
+ anschließendes Team Meeting (von 16.00 - 18.00)
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Dienstags und Donnerstag, Schwimmbadtag:
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Dienstags und Donnerstags gehts immer ins Schwimmbad mit den Kindern. Da es Winter war und jetzt Frühling ist gehen wir immer in ein Hallenbad, da die Kinder dort die Möglichkeit haben warm zu duschen. Da sie in ihren Häusern oft keine Duschen mit warmem Wasser haben. Auch hier werden die Kinder in jüngere und ältere aufgeteilt. Die 6 bis 10 Jährigen gehen um 13.30 los und die 10 bis 13 Jährigen um 14.30. Um zum Schwimmbad zu kommen brauchen wir zwei verschiedene Busse. Ich gehe immer mit der zweiten Gruppe. Bis wir losgehen haben die Kinder immer noch etwas Zeit zu spielen, dann geht es auch schon los.
Am Schwimmbad angekommen warten wir bis die erste Gruppe wieder draußen ist. Insgesamt sind wir eine Stunde dort. 15 Minuten haben die Jungs und Mädels Zeit sich umzuziehen und abzuduschen, danach findet eine halbe Stunde Schwimmunterricht statt und danach haben sie wieder 15 Minuten Zeit um sich zu duschen und anzuziehen. Auf dem Weg zum Bus oder an der Haltestelle, währenddessen wir auf den Bus warten, flechte ich den Mädels oft etwas, was mir echt Spaß macht!
Da die erste Gruppe früher wieder zurück ist bekommen diese wie gewohnt die gemeinsame Merienda im Essensraum. Da wir mit den Größeren immer erst auf 17.20 zurück sind bekommen diese ihre Merienda auf die Hand und dürfen anschließend sofort nach Hause gehen.
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Mittwochs Nachmittag:
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Mittwochs Nachmittags bin ich immer in einem Projekt das "Papríka" heißt. Dies ist ein Workshop für Jugendliche mit leichter geistiger Behinderung und findet immer montags und mittwochs statt, ich bin jedoch nur mittwochs dabei. Papríka ermöglicht den Jugendlichen mehr Teil der Gesellschaft zu sein, in dem sie mehr einfachere Sachen erlernen und darüber aufgeklärt werden.
Mittwochs findet immer ein Kochprojekt statt. Hier sind wir Betreuer nur zur Hilfe da, ansonsten machen die Jugendlichen alles alleine und essen es anschließend zur Merienda. Heute gab es zum Beispiel Pasta mit Salsa de Tomate und anschließendem Schokoladen-Obst Dessert. Es ist schön für die Jugendlichen, zu sehen (und schmecken natürlich auch ;) ) was sie selbst gemacht haben und stärkt das Gemeinschafts- und Zugehörigkeitsgefühl.
Es kann etwas komisch und entfremdend für einen sein mit den Jugendlichen mit leichter Behinderung zu arbeiten, da ihre Gefühle oft intensiver sind und sie auch sehr viel körperlicher sind. Trotzdem macht mir die Arbeit mit ihnen sehr viel Spaß, da ich mich bei ihnen nicht ganz so "ausländisch" und anders fühle. Denn sie integrieren mich viel schneller, sind offen und herzlich. Ich fühle mich wirklich wohl bei ihnen, denn sie geben mir das Gefühl wirklich willkommen und erwünscht zu sein.
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Meine Woche ist wie man erkennt sehr abwechslungsreich und ich habe immer etwas anderes zu tun, aber trotzdem ist auch in allem eine Regelmäßigkeit und das gefällt mir sehr.
Meine Arbeit und Tätigkeiten gefallen mir sehr gut und ich bin sehr froh hier sein zu dürfen.
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Bilder Club de NiNos
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Bilder Centro Juvenil
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Bilder Paprika
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Gewohnheiten und Traditionen
1. Mate:
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Der Mate-Tee ist ein Aufgussgetränk aus den kleingeschnittenen getrockneten Blättern des Mate-Strauchs.
Mate bezeichnet ursprünglich das Trinkgefäß aus dem Quechua "mati" Trinkgefäß.
Das "Teepulver" wird Yerba (Betonung = Scherba) genannt.
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Uruguay ist zwar nicht das einzige Land in Südamerika, in dem die Leute Mate trinken, Uruguay ist aber das Land, in dem es am meisten konsumiert wird. Wo Uruguayer sind, findet man auch immer Mate.
Das sieht man schon, wenn man auf die Straße geht, da jeder zweite entweder einen Mate und eine Thermoskanne im Arm hält oder eine spezielle Tasche dafür bei sich trägt.
Vor allem bei gemeinsamen Aktivitäten Jugendlicher oder Erwachsener darf der Mate nicht fehlen.
Man kann ihn sehr gut mit Kaffee vergleichen, auch vom Effekt her, da in beidem Koffein drin ist.
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Mate schafft eine Atmosphäre der Gemeinschaft, da oft bei Réuniones oder gemeinsamem Zusammensitzen eine Person im Kreis anfängt an die anderen Mate auszuschenken. Die Uruguayos untereinander fragen sich sehr oft schon gar nicht mehr ob sie Mate wollen, da wie gesagt eigentlich jeder trinkt. Ich höre jedoch sehr oft
"Queres mate?", und wenn ich dann "Sí gracias" antworte stoße ich oft auf verwunderte, aber trotzdem begeisterte Gesichter.
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Oft besteht der Mate ( = das Trinkgefäß) im Zentrum aus getrocknetem Kürbis, außen rum einer Lederschicht und innen drin einer Keramik- oder Metallschicht. Jedoch gibt es verschiedene davon, manche sind auch nur aus Silikon nur aus Kürbis. Den Mate gibt es somit in verschiedenen Formen und Größen.
Ebenfalls wird dafür eine "Bombilla" benötigt, eine Art Metall-Strohhalm, welcher jedoch unten eine gebogene Rundung mit Löchern hat, damit die Yerba nicht aufgezogen wird.
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Gebrauchsanweisung:
1. Die Yerba wird 3/4 voll schräg in den Mate gefüllt, damit sich auf einer Seite ein kleiner Berg bildet.
2. Unten in den Becher wird etwas kaltes Wasser gegossen, damit die Yerba nass wird und aller Staub gebunden wird.
3. Nun wird die Bombilla reingemacht, da nun keine Möglichkeit mehr besteht, dass Staub durch die Löcher in die Bombilla eintreten kann.
4. Heißes Wasser kann nun aufgegossen werden.
5. Trinken und genießen.
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Fertig ist der Mate. Es ist jedoch nötig ständig eine Thermoskanne bei sich zu haben, da der Inhalt des Mate innerhalb weniger kleiner Schlücke gelehrt ist und wieder mit heißem Wasser aufgefüllt werden möchte.
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2. Tortas Fritas:
Eine typische Delikatesse vom Rio de la Plata ist die Torta Frita. Normalerweise werden sie an Regentagen zubereitet und sind ideal mit Mate zu kombinieren.
Heutzutage ist es sehr einfach Verkaufsstände mit Torta Frita in den Strßen von Montevideo zu finden, aber natürlich ist es auch sehr einfach und üblich sie Zuhause selbst zu machen.
Man kann sie ganz ohne etwas essen oder sie mit Zucker oder Süßem zum Beispiel Dulce de leche bestreichen oder bestreuen.
Rezept:
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Kuh Fett (ein Pack → gibt es vor allem in Uruguay zu kaufen)
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2 Tassen lauwarme Milch oder Wasser (oder eine Tasse Milch und eine Tasse Wasser)
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1 kg Mehl
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2 Esslöffel Salz
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2 Teelöffel Backpulver
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etwas Öl
Zubereitung:
Sie machen das Mehl zusammen mit dem Salz und dem Backpulver in eine große Schüssel.
In ein extra Gefäß tun Sie die Milch mit etwas Öl, welches Sie anschließend über die trockenen Zutaten gießen. Nun vermischen und Kneten Sie die Masse, dass es eine große Kugel ergibt.
Aus der großen Kugel sollten sich ca. 20 kleinere Kugeln formen lassen. Jede dieser kleinen Kugeln wird nun ausgerollt und mit dem Messer in der Mitte ein Schlitz rein geschnitten.
In der Zwischenzeit wird das Fett in einen Topf gegeben und zum kochen gebracht. Schließlich werden die Teig Fladen in das Fett gelegt, gewartet bis beide Seiten Gold-Gelb sind und heraus genommen. Dieser Prozess wird mit jedem der 20 Fladen wiederholt.
Die fertigen Torta Fritas können auf einem Tablett oder Blech serviert werden und eignen sich gut für mehrere Leute bei zum Beispiel für eine Merienda mit Mate.
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3. El Asado:
Wahrscheinlich ist es zusammen mit dem Mate eine der ersten Gewohnheiten, die du erleben wirst, wenn du in Uruguay bist. Es ist die perfekte Entschuldigung, die die „uruguayos“ haben um sich mit Freunden oder Familie zu treffen um etwas zu feiern oder gemeinsame Zeit zu teilen.
Traditionell wird es mit Rindfleisch gemacht und „Chorizos“, verschiedene Würste, ob mit vielen dicken Fettstücken oder Blutwürsten. Das Fleisch ist an einem Stück mit Knochen und Fett, nicht so wie in Deutschland vorgeschnitten und mariniert.
Asado kann man aber auch mit Schweinefleisch, Ferkel oder Fisch machen und manchmal auch Gemüse.
Anschließend wird alles in mundgerechte Stücke geschnitten und jeder bekommt davon etwas ab. Meistens kauft eine Person das ganze Fleisch und alle anderen tragen etwas bei, entweder durch etwas zu trinken (meistens Bier oder Wein, auch Rotwein, welcher schlussendlich mit Eiswürfeln getrunken wird) oder geben der Person etwas, aber das wird hier nicht so wichtig geschrieben, da die uruguayos eine große Kultur des Teilen haben. Asado wird normalerweise mithilfe eines speziellen Grills und Grillrost „Parrilla“ gemacht. Es wird solange gewartet, bis nur noch Glut vorhanden (dieses wird abseits des Grillrost gemacht) und dann unter den Grillrost geschoben. Nun ist warten angesagt, bis alles durch ist.
Die uruguayos sind sehr gemütlich und lassen sich bei allem viel Zeit. Oft fängt so ein Asado gegen 22 oder 23 Uhr an und geht bis ca. 1 Uhr. Währenddessen spielt meist eine oder mehrere Personen Gitarre und alle singen zusammen und genießen den gemeinsamen Abend.




4. Carnaval:
Der Karneval ist das größte Fest von Uruguay, seit Jahren einer der längsten Karnevals der Welt. Jedes Jahr ist er im ganzen Land von Ende Januar bis Anfang März. Die hervorragendsten Gruppen kann man in Montevideo und in der Provinz Artigas sehen. Jedoch gibt es sehr verschiedene Formen des Carnavals. Da Artigas an der Grenze zu Brasilien liegt, übt der brasilianische Carnaval großen Einfluss auf diesen aus. Die verschiedenen Formen zeigen sich so, es gibt einige die finden auf Bühnen statt und andere auf Straßen, einige bestehen fast nur aus Gesang, andere so gut wie nur aus Tanz. Es gibt beispielsweise die „Murga“ welches Gruppen von Sängern sind, die jährlich die gleichen Melodien, aber mit unterschiedlichem Text singen. Der Text ändert sich jedes Jahr und kritisiert die Politik und die Gesellschaft und beschäftigt sich mit Themen, die vor allem im Vorjahr viel im Gespräch waren. Ebenfalls gibt es die „Llamadas“ die von den früh-afrikanischen Einflüssen her noch gründen. Und vieles mehr..
Auch ich habe bemerkt, wie wichtig der Carnaval hier ist. Komplett anders, als ich es kannte (die alemannische Fasnacht ist da doch bisschen anders). So auch wie bei uns gibt es verschiedene Gruppen, die eine Straße entlang laufen und die Leute stehen am Straßenrand und schauen zu. Jedoch dreht sich hier alles um Musik (vor allem Trommeln) und Tanzen. Die Frauen tragen oft sehr wenig, sehr enge und knappe Kleidung, die aus viel Glitzer besteht und immer einem imposanten Kopfschmuck und natürlich hohen Schuhen! Jedoch was mir aufgefallen ist, jede Frau tanzt, egal wie jung oder alt, egal ob dick oder dünn, das empfand ich als sehr schön! Es geht darum; wer Lust hat kann tanzen und sich dabei schön und wohl fühlen. Ebenfalls gibt es auch einige Wägen mit Musik auf den Straßen oder Menschen die Flaggen schwingen. UND nicht nur Frauen tanzen, sondern auch Männer, wie gesagt; alle die Lust haben.
Mir hat der Carnaval hier sehr gefallen, auch daher, dass es einen ganz anderen Hintergrund hat als bei uns (liegt vielleicht auch daran, dass es hier im Sommer stattfindet).
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5. Fútbol:
Die Leidenschaft, die die uruguayos für den Fußball haben ist wirklich faszinierend. Es gibt zwei Mannschaften in Uruguay die sehr sehr wichtig sind, eigentlich kann man nur Fan von einer der beiden Mannschaften sein, entweder von dem „el Club Atlético Peñarol“ oder „el Club Nacional de Fútbol“. Die Fans sind der fanatisch und oftmals gibt es große Feinschaften. Sobald man sich hier anfängt über Fußball zu unterhalten wird man gefragt zu welchem Viertel man gehört, denn es kann ja anscheinend nur eins der beiden sein. In meinem Projekt darf man mittlerweile keine Trikots oder jegliches was nur mit den beiden Mannschaften zu tun hat, tragen. Zudem ist es nicht unüblich sehr offensichtliche Tattoos mit dem jeweiligen Symbol der Mannschaft zu haben.
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Ende des Jahres 2017:
Die Ankomm- und Einfindungsphase war für mich abgeschlossen, somit hatte ich nun die Möglichkeit an den „Campamentos“ und „Paseos“ des Centro Juvenils (C.J.), des Club de Niños (C.D.N.) und Paprika (Projekt mit behinderten Jugendlichen) teilzunehmen. Das sind Ausflüge und Freizeiten, die von einem bis drei Tage Dauer sind und auf denen die Kinder und Jugendlichen die Chance haben andere Orte kennenzulernen, außerdem viel Gemeinschaft durch Gruppenspiele, Aktionen, gemeinsames Essen und Zeitverbringen erleben. Diese finden immer am Ende des Jahres statt (da Jahresende hier auch Ende eines Schuljahres bedeutet) und ist für Teilnehmer als auch Mitarbeiter eine jährliche Bereicherung, auf die kaum Einer verzichten möchte. Auch für mich waren die Wochenenden tolle Erlebnisse, da ich die Kids und Jugendlichen, aber auch meine Arbeitskollegen von einer ganz anderen Seite kennenlernen durfte und so einige Beziehungen vertiefen konnte. Die Zeit am Strand war dafür eine super Gelegenheit.
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Campamento Centro Juvenil
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Campamento Club de NiNos
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Ausflug Paprika nach Piriapolis
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Fiesta del fin de aNo:
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Ebenfalls gibt es jedes Jahr eine „Fiesta del fin de año“- eine „Abschlussfeier“ der ganzen Projekte der Obra Ecuménica, zu der Mitarbeiter, Teilnehmer als auch Freunde und Familie eingeladen sind.
Im Jahr 2017 lief diese unter dem Namen „Show der Talente“. Jede Person, die in irgendeiner Weise in Verbindung mit der Obra Ecuménica steht, durfte etwas auf der Bühne beitragen.
So gab es viele musikalische Beiträge wie zum Beispiel Gesang von Mitarbeitern und Jugendlichen, aber auch instrumentale Beiträge und Getrommel. Einige Kinder des C.D.N. tanzten zu einer einstudierten Choreographie, eine Jugendgruppe aus dem Viertel tanzte den Nationaltanz Folklore, ebenfalls zwei Mitarbeiterinnen aus der Obra. Ein paar Kinder führten akrobatische Kunstwerke auf und ein Mann zeigte Zaubertricks, die gut bei den Zuschauern ankamen. Es war wirklich ein gelungener Abend für Jung und Alt!


An einem anderen Abend hatten wir noch eine extra Abschlussfeier, die nur für die Mitarbeiter der Obra Ecuménica war. Wir aßen und tranken etwas zusammen, „wichtelten“, ein Spiel bei dem jeder ein Geschenk mitbrachte und durch spielen ein anderes mit nach Hause nahm. Ebenfalls organisierte die Leitung einen Rodeo – Bullenreiten, was wirklich sehr lustig war und uns allen sehr viel Freude bereitete.
Jeden Freitag kommen nationale Freiwillige, die in meinem Alter sind, um im C.D.N. mitzuhelfen.
Sie waren an dem Abend ebenfalls eingeladen. Für mich war das eine tolle Gelegenheit mehr über sie zu erfahren und mich mit ihnen auszutauschen, da uns oft die Zeit dazu fehlt.


Nach den Abschlussfeiern waren die Projekte für das Jahr offiziell beendet und somit kamen auch keine weiteren Kinder und Jugendlichen mehr. Das lag auch am Beginn der langen Sommerferien, welche am 15. Dezember anfingen und bis Anfang März andauerten. Jedes Projekt auf meiner Arbeit hatte in den letzten Tagen des Dezembers somit noch Zeit, das Jahr, die Erfolge, die Misserfolge, Aktionen, Ausflügen, etc. in Evaluationen Revue passieren zu lassen. Diese gingen den ganzen Morgen oder Nachmittag, waren sehr informativ und interessant, aber für mich nach einigen Stunden auch etwas anstrengend.
Mit der Sprache klappt es zwar mittlerweile wirklich gut, vor allem das Verstehen, aber das Mitreden bei den Reuniones fällt mir leider trotzdem noch nicht so leicht, da mir teilweise noch Vokabular zu bestimmten Situationen und Erklärungen fehlt. Die restliche Zeit nutzen wir fürs aufräumen, ausmisten und putzen.
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Abschlussfeier Taller de gastronomía:
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Weihnachten:
Weihnachtsmusik, Weihnachtsdekoration mit schneebedeckten und verzierten Weihnachtsbäumen im Supermarkt oder im Einkaufszentrum, Christstollen, ja auch das erlebte ich hier zur Weihnachtszeit. Der Unterschied bei allem war jedoch, dass ich hier in Uruguay 28 Grad hatte, geschwitzt habe und mich auf eine Abkühlung freute. Weihnachten, das Fest der Liebe, Gemeinschaft und Familie nicht Zuhause zu verbringen mit all den Traditionen, die man über die Jahre „ansammelt“, zu schätzen und lieben gelernt hat, in diesem Jahr nicht zu haben war schon sehr merkwürdig. Vor allem Bilder und Videos von meinen Freunden zu sehen und vor allem von meiner Familie beim Abendessen und gemeinsamen zusammensitzen um den Weihnachtsbaum, hat sich schon sehr komisch angefühlt. Nichtsdestotrotz wollten meine Mitfreiwilligen und ich „das Beste“ aus der Situation machen und unser eigenes ganz besonderes und magisches Weihnachtsfest erleben. Klara, meine Mitbewohnerin und ich gingen zu einem Weihnachtsgottesdienst, weil es für uns beide sehr wichtig war. Es war sehr schön und auch überraschend für mich, da ich viele der Lieder, die wir sangen aus meiner eigenen Gemeinde kannte, zwar nicht auf Spanisch, aber ich bin hier schließlich in Lateinamerika, da darf das schon so sein. Wir trafen uns am Abend im Haus einer Freundin, aßen zusammen Salat, Käsespätzle (wir wollten alle mal wieder etwas „deutsches“) und Panna Cotta, sangen Weihnachtslieder, gingen zum Strand um uns das Weihnachtsfeuerwerk anzuschauen, welches mit einer brennenden Palme endete. Zum Abschluss packten wir Geschenke aus. Sehr anders als Zuhause, aber trotzdem war es ein tolles Weihnachtsfest.


















Valizas - Weihnachtsfeiertage
Die restlichen Feiertage verbrachten wir in Valizas, einem Dorf im Osten von Uruguay. Wir mieteten ein Strandhaus, an welchem das Besondere war, dass es keinen Strom gab und alles mit Gas funktionierte. Licht bekamen wir abends nur über die brennenden Kerzen oder Gaslampen. Das Problem mit den nicht vorhandenen Steckdosen bemerkten wir schnell, als der erste Handy Akku leer war. Auch fiel uns auf wie oft man im Alltag zum Handy greift um Musik zu hören, „schnell“ jemandem zu antworten oder nur etwas zu googlen, doch einmal von der „sozialen Welt“ abgekapselt zu sein und stattdessen die Zeit mit gemeinsamen Singen, Ukulele spielen, Strandspaziergängen und Gesellschaftsspielen zu verbringen, genossen wir auch sehr.




















Reisen - Mein Urlaub
Argentinien und Chile
Am 29.12.2017 ging es schließlich los auf meine große Abenteuerreise „Südamerika“.
Da die Obra über den ganzen Januar geschlossen hatte, „musste“ ich somit meine vier Wochen Urlaub, die ich in dem Jahr habe, nehmen. Ich traf mich mit zwei Freundinnen und den anderen FÖF-lern, unter anderem Leonie in Buenos Aires. Wir fuhren 18 Stunden mit dem Bus nach Mendoza, eine Stadt in Argentinien nahe der Grenze zu Chile. Wir verbrachten dort einige Stunden und fuhren weitere zehn Stunden über Nacht nach Valparaiso in Chile, wo wir Silvester feierten. Valparaiso ist eine wunderschöne Stadt am Pazifik und westlich der Anden, in der man farbenreichen Gebäuden und Plätzen findet.
Unsere Reise bestand aus etlichen Busfahrten, Hostel Übernachtungen, Ausflügen und Erkundungstouren. Innerhalb von 2 Wochen reisten wir ca. 1800 km weit von Valparaiso (Chile) über (Argentinien) Mendoza, La Rioja nach Salta und Jujuy. Wir besichtigten die jeweiligen Hauptstädte, welche mir gefielen, aber vor allem verzauberte mich die wunderschöne und komplett andere Natur in den jeweiligen Provinzen.
Wir hatten die Möglichkeit den höchsten Berg Südamerikas den „Aconcagua“ zu sehen, wunderschöne Anden Landschaften mit Seen, die Inka Brücke „Puente del Inca“, den Nationalpark „Talampaya“, eine Salzwüste – die „Salinas Grandes“, in Pumamarca die sieben-farbigen Berge und einiges mehr. Trotzdem saßen wir abends oft zusammen, kochten gemeinsam oder gingen auf kleine Wanderungen, Spaziergänge, eine Fahrradtour, Reittour oder auch mal auf Shoppingtour. Wir verliebten uns auf den ersten Blick in die aus Alpakawolle gemachten Kleidungsstücke wie Pullis, Schale und Jacken, aber auch die farbigen und weiten Hosen. Wir versuchten die Zeit bestmöglich auszunutzen und so viel mitzunehmen, wie es uns möglich war.
Leider ging die Zeit sehr schnell vorbei und ich musste mich auf meine über eintägige Rückreise nach Montevideo begeben. Dort kam ich am Abend vom 14.01.18 wieder an.
Valparaiso
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Santiago de Chile
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Mendoza
La Rioja
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Salta
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Bei Fragen dürft ihr euch sehr gerne an mich wenden! Generell bei jeder Anmerkung oder Rückmeldung, ich bin für alles offen. Ich freue mich über jede Nachricht!